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Im Naturpark Vulkaneifel 2023

Mi. 17.05.2023 Fr. 26.05.2023

Unser Thema 2023 sind Vulkane. Sie sind mitten unter uns. Im wahrsten Sinne des Wortes. Unser mehrtägiger Ausflug geht dieses Jahr in die Osteifel. In das Gebiet um den Laacher See.

Die Vulkaneifel ist eine in Rheinland-Pfalz gelegene und bis 699,8 m ü. NHN hohe Region der Eifel, die sich durch ihre in besonderem Maß mit Vulkanismus verknüpfte, geologische Geschichte und Gegenwart auszeichnet. Charakteristisch für ihre Landschaft sind die typischen Eifelmaare, zahlreiche andere Zeugnisse vulkanischer Aktivitäten wie Vulkanbauten, Lavaströme und Vulkankrater wie die Caldera des Laacher Sees. Die Vulkaneifel, ist heute immer noch vulkanisch aktiv. Ein Kennzeichen dieser vulkanischen Aktivität sind austretende vulkanische Gase, wie zum Beispiel im Laacher See. Auch die von Menschenhand gemachten Bergwerke, Stollen und Steinbrüche zeugen von dem Reichtum, den die Vulkane erschaffen haben. Noch mehr ist es die fruchtbare Landschaft die sich der Mensch zu nutzen macht. Ein dichtes Netz von Wanderwegen, begehbare Höhlen und Museen lässt uns diese Epoche nachempfinden. Die Fruchtbarkeit der Böden, das heilende Wasser und das angenehme Klima haben zu einer üppigen Besiedlung geführt. Ein besonderes Beispiel aus dieser Epoche ist der „Garten Gottes“. im Zentrum der Osteifel gelegen. So nennen die Benediktinermönche ihr Kloster Maria Laach mit seiner berühmten Bibliothek. Es liegt direkt am größten Vulkansee der Eifel, dem Laacher See umgeben von alten Buchenwäldern. Die Klosterkirche gilt als eines der Urbilder der deutschen Romantik. Unweit davon sind wir in dem schönen Naturfreundehaus zu Gast. Von diesem Basislager aus werden wir direkt, oder indirekt unsere kleinen Abenteuer starten.

Mi. 17.05. Fr 26.05.23

Anmeldeschluss: 01.04.2023 Individuelle An- und Abreise

Reiseleitung und Anmeldung: Heinz Blodek
Am Baldenweger Buck 8 79868 Feldberg
heinznfhf@gmail.com 01605539811

07676336

Leistungen:

9 x Übernachtung mit Frühstück Transport zu Start und Ziel Besenwagen
Führung auf der Strecke Besichtigungen

Preise:

790,00 € Mitglieder 890,00 € Gäste
EZ – Zuschlag 150,00 €

Mindestteilnehmerzahl: 10 Guide: Heinz, Günni

Der Laacher See ist in der Eifel die größte Caldera und die einzige wassergefüllte in Mitteleuropa. Der letzte Ausbruch des Vulkans, der diese Caldera schuf, fand etwa im Jahr 10.930 v. Chr. statt

In der Osteifel begann der Vulkanismus vor etwa 500.000 Jahren in der Gegend des heutigen Laacher Sees und dehnte sich bis ins Neuwieder Becken aus. Die Menge der von den Vulkanen geförderten Basaltlaven, Bims- und Aschentuffen erreichte hier ein sehr großes Ausmaß. Den Abschluss fand der Osteifelvulkanismus mit einem gewaltigen Vulkanausbruch. Unter der Erdoberfläche bildete sich eine riesige Magmenkammer, die des Laacher Sees. Diese hatte ein Volumen von über 6km3.

Die gesamte Magmakammer entleerte sich, eine 40 Kilometer hohe Aschewolke stand über dem Vulkan, glühende Aschewolken rasten über das Land und nahezu 15 km3 Bims und Asche wurden über das Land verteilt. Der Rest der vorhandenen Erdkruste brach ein, ein riesiges Loch entstand, das sich mit Wasser füllte, der heutige Laacher See. Eine Animation im Vulkan Museum in Mendig lässt uns diesen Vulkanausbruch miterleben.

Das Vulkanfeld der Osteifel ist als Nationalpark geschützt. Die zahlreichen Vulkanpark-Stationen beschäftigen sich mit dem „Leben und Arbeiten mit vulkanischen Gesteinen“. Historische Bergwerke, Stollen und Steinbrüche dokumentieren das Leben mit dem vulkanischen Erbe.

Direkt neben dem Lava Dom (Museum) können wir eintauchen in die Tiefen eines Bergwerkes. Der Abbau des Lavagesteins. Im Lava Dom selbst wird uns die Entstehung der Vulkane teils plastisch, teil animiert nähergebracht. Es gibt Filmmaterial und mehr über die größten Ausbrüche jüngeren Datums.

Vulkanaktivität in der Eifel: Experten halten Ausbruch für möglich

Die letzten Eruptionen liegen inzwischen lange zurück. Deutschlands jüngster Vulkan ist das Ulmener Maar, das vor 10.500 Jahren aktiv war. Vor rund 13.000 Jahren kam es darüber hinaus in der Ost-Eifel zu einem der schwersten Ausbrüche überhaupt in Mitteleuropa. Das Epizentrum war der heutige Laacher See. Bei der Eruption wurden sechs Kubikkilometer Magma gefördert, es bildete sich eine kilometerhohe Aschesäule, die Folgen waren bis Südschweden und Norditalien spürbar. Bei dem Ausbruch brach die Erde ein, es entstand ein riesiges Loch: der Laacher See, und genau an diesem Ort stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch heute Aktivitäten fest. So haben sie gemessen, dass sich die Erde dort geringfügig hebt – beständig um etwa einen Millimeter pro Jahr – und auch von unten nach außen gedrückt wird. Das könnte darauf hindeuten, dass sich unterhalb des Laacher Sees wieder eine Magmakammer füllt. Außerdem werden unter dem See tiefe Erdbeben registriert. Am Ostufer sind Austrittspunkte von Kohlenstoffdioxid. Diese weisen auf magmatische Aktivitäten im Untergrund hin. Und im Wasser blubbert es ebenfalls. Wird aber wohl noch einige Tausend Jahre dauern, bis es hier mal wieder brandgefährlich wird. Derweilen wird sich der Mensch leider noch auf der Erdkruste austoben.

Nicht geeignet ist die Vulkan Tour für Jene die sich nur sportlich betätigen wollen. Es gibt viel aufzunehmen, zu fühlen und zu bewahren.